Neben den mittlerweile sehr zutraulichen Mikroschweinen, die die Streicheleinheiten der Besucher im begehbaren Gehege neben den Erdmännchen sehr genießen, gibt es auch neue Bewohner in Herborns familienfreundlichem Naturerlebniszentrums: In der zum Jubiläum Anfang Oktober eingeweihten Afrikavoliere neben dem Gehege der Listzaffen ist die Buschschliefer-Familie mit einem Männchen und zwei Weibchen jetzt komplett.

Buschschliefer sind in Afrika beheimatet, etwa 40 cm groß und erinnern an Nagetiere, wobei sie viel enger mit den Elefanten und Seekühen verwandt sind. Die Weibchen, Mutter und Tochter, stammen aus dem Zoo Osnabrück, das Männchen ist vor wenigen Tagen aus dem Tierpark Berlin nach Herborn umgezogen. Die Zusammengewöhnung der „Patchworkfamilie“ ist zur Freude des Vogelparkteams rasch und friedlich über die Bühne gegangen, man sieht die Tiere oft eng beieinander sitzend. Ihre gefiederten Mitbewohner bestehen aus einem hübschen Pärchen Gelbkehlfrankoline. Das Weibchen stammt aus dem Zoo Landau, das Männchen aus dem Tiergarten Bernburg. Ergänzt wird das tierische Miteinander von einer Opalracke, die sich aktuell noch im Innengehege eingewöhnt. Parkleiterin Britta Löbig erklärt: “Wo immer es möglich ist, versuchen wir den Tieren mehr Platz zu verschaffen, in dem wir mehrere Arten in größeren Gehegen gemeinsam halten. Vögel und Säuger teilen sich ihren Lebensraum auch in der Natur und wir wollen unseren Besuchern eben diese Lebensraumauschnitte zeigen.“

Auch Nachwuchs steht dieses Jahr noch an: die Trauerschwäne haben beschlossen, erneut eine Familie zu gründen und brüten mitten auf der Muntjakwiese, während das kleine Muntjakkitz sich, an seinen Eltern orientierend, immer häufiger aus der Deckung traut und sich mittlerweile weder von den Schwänen noch von Besuchern aus der Ruhe bringen lässt. Auch im Herbst bietet das Vogelparkteam täglich die kostenlosen kommentierten Fütterungen um 14.00 Uhr bei den Lisztaffen, um 15.00 Uhr bei den Papageien und um 16.00 Uhr bei den Erdmännchen an. Und sollte denn tatsächlich einmal einer der für den Herbst nun einmal typischen Regenschauer niedergehen, so bieten an verschiedenen Stellen des Parks überdachte Unterstände Schutz und im tropisch gestalteten Vivarium können die Besucher sich in aller Ruhe beim Beobachten der Terrarienbewohner aus aller Welt aufwärmen. Das geht natürlich auch im mittels Kaminofen wohlig beheizten Erdmännchencafé an den nicht von Dauerregen zu sehr beeinträchtigten Wochenenden von 12.30 bis gegen 16.30 Uhr.

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