Obwohl das Wetter im Augenblick nicht unbedingt zu Arbeiten im Freien einlädt, trafen sich am vergangenen Wochenende einmal mehr Mitglieder des Förderverein Tierpark Herborn e.V. und Mitarbeiter des Parks zum engagierten Einsatz für den Naturschutz: Am Samstag war das Team bei einem Landschaftspflegeeinsatz in der neben dem Tierpark liegenden Wacholderheide aktiv.


Oliver Gisse, Vorsitzender des Fördervereins, erläutert die Bedeutung dieser Pflegemaßnahme: "Durch extensive landwirtschaftliche Nutzungen, im Falle der Wacholderheiden zumeist durch Schafbeweidung, sind bei uns vielfältige offene Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten entstanden. Zauneidechse, Schwalbenschwanz, Feuerfalter, Heuschrecken und Wildbienen sowie Heidenelke, Sonnenröschen, Golddistel und Heidekraut können hier eine Heimat finden." Ohne extensive Beweidung oder zumindest gelegentliche Mahd würden diese Flächen verbuschen und langfristig zu Buchenwald werden. Selbst der namensgebende lichtbedürftige Wacholder hätte im schattigen Wald keine Überlebenschance! "Immerhin ernähren sich von den Früchten des Wacholders nicht nur die Wacholderdrossel, sondern weitere 42 Vogel- und 18 Säugetierarten", erläutern die Verantwortlichen des Tierparks die ökologische Bedeutung der Wacholderheide. Aber natürlich kam neben den kräftezehrenden Arbeiten am Hang auch das gesellige Miteinander nicht zu kurz und mittags saß man in gemütlicher Runde bei Essen und Trinken zusammen.


Der Tierpark plant, seine Pforten nach der Winterpause wieder Anfang März für die Besucher zu öffnen. Der genaue Termin hängt von der Witterung ab und wird noch bekanntgegeben. Die nächsten Arbeitseinsätze des Fördervereins sind für Samstag, den 23.02. und 03.03. jeweils ab 09:30 Uhr geplant. Hier gilt es, den Beginn der Saison für den Tierpark vorzubereiten und gemeinsam mit den Mitarbeitern, die Außenanlagen im Park wieder auf Vordermann zu bringen. Wer Interesse hat, in die Arbeit des Fördervereins reinzuschnuppern und mitanzupacken, ist herzlich eingeladen dazu zu kommen.